Wir feiern das Osterfest mit Kindern
Die Osterzeit ist Ferien-und Familienzeit. Wir haben ein paar zauberhafte Ideen um daraus ein wunderschönes Fest zu machen!
In diesem Jahr begehen wir vom 06.-10.04.2023 das christliche Osterfest – die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Alljährlich feiern viele Familien das Osterfest mit ihren Kindern. Es ist ein hoher Feiertag im Kirchenjahr, sowohl bei den Katholiken, den Protestanten, den armenischen, koptischen oder griechisch-orthodoxen Christen dieser Welt. Verschieden sind jedoch der Zeitpunkt des Osterfestes und die unterschiedlichen Riten der Glaubensgemeinschaften.
Wann ist denn immer Ostern?
Ostern ist ein beweglicher Feiertag, jedes Jahr fällt der Termin also auf ein anderes Datum. Auf dem Konzil von Nicaea, 325 n.Chr., wurde das Osterfest auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt. Insofern bewegt sich das Osterdatum immer zwischen dem 22. März und dem 25. April.
Die Berechnung des Ostertermins folgt dem Mond- und nicht dem Sonnenkalender und steht damit in der semitischen Tradition des jüdischen Pessachfestes.
Der Termin kann maximal um 34 Tage pendeln, denn ein Mondumlauf beträgt 28 Tage (zuzüglich sechs Werktage). Am Termin für Ostern orientieren sich dann auch alle anderen beweglichen christlichen Feiertage wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam.
Die orthodoxen Kirchen feiern Ostern nach wie vor nach dem julianischen Kalender, das heißt der Frühlingsbeginn am 21. März wird 13 Tage später gefeiert und somit verschiebt sich Ostern um denselben Zeitraum.
Ostern geht eine 40-tägige Fastenzeit voraus, die an Aschermittwoch beginnt und an Karfreitag endet. Die 40 Tage sollen an die Zeit erinnern, die Jesus in der Wüste fastete.
Woher kommt denn der Begriff „Ostern“?
Die Herkunft des Begriffes ist nicht ganz genau geklärt. So könnte der Begriff zum Beispiel von der angelsächsischen Frühlingsgöttin „Eostre“ abgeleitet sein. Eine andere Erklärung ist, dass der Name von dem heidnischen Ostara-Fest stammt. Am wahrscheinlichsten jedoch ist, dass der Name „Ostern“ von dem Begriff „Eostro“ stammt, welcher bis ins 8. Jahrhundert zurück geht und „Morgenröte“ bedeutet.
Und warum bringt ausgerechnet der Hase die Eier?
Auch dieser Brauch soll auf die in der damaligen Religion existierenden Göttinnen zurückzuführen sein. Die griechische Göttin der Fruchtbarkeit Aphrodite, sowie die germanische Erdgöttin Holda hatten beide den Hasen als ihr Zeichen. Holda zählte neben dem Hasen sogar auch noch das Ei zu ihren Symbolen. Sowohl der Hase als auch das Ei stehen also für Fruchtbarkeit und Symbole für den Frühling und das Osterfest.
Die Aufgabe als alleiniger „Eierbringer“ hat der Hase jedoch noch nicht so lange. In Westfalen hat früher der Fuchs die Eier gebracht, in der Schweiz der Kuckuck, in Schleswig-Holstein, Oberbayern und Österreich der Hahn und in Thüringen der Storch.
Murkelige Tipps- wunderbare Osterbräuche mit und für Kinder
Die Osterzeit ist Ferien-und Familienzeit. Wir haben ein paar zauberhafte Ideen um daraus ein wunderschönes Fest zu machen!
1. Gemeinsam Eier färben mit „natürlichen“ Zutaten
Natürlich ist einer der wichtigsten Bräuche beim Osterfest mit Kindern das Eierfärben. Das Colorieren mit pflanzlichen und selbstgemachten Farben ist sehr nachhaltig, umweltfreundlich und für die Kids am aller aufregendsten. Genutzt werden können Zwiebelschalen für ein entspanntes braun, Kurkuma färbt die Eier leuchtend gelb. Spinat oder Mate Tee ergibt natürlich grün und rote Beete oder Rotkohl verzaubern mit der ganzen pink-rot Farbpalette.
Einen tollen ausführlichen Blog zum Thema „Natürlich Färben“ haben wir bei Tante Fanny gefunden.
Richtig lustig und kreativ wird es wenn Ihr die Eier mit Filzstiften, Wasserfarben oder Fingerfarben bemalt, hier können auch schon die Allerkleinsten dabei sein und sich austoben.
Wir haben in unserem Sortiment dafür die Kreativprodukte der Firma ÖKONORM – garantiert natürliche Farben, ungiftig und ohne petrochemischen Wachse!
2. Bastelt gemeinsam ein buntes Schnipsel-OsterEi
Bunte und individuelle Ostereier können selbst die Allerkleinsten mit einer einfachen Schnipseltechnik kreiieren!
Ihr benötigt lediglich einen Luftballon, buntes Papier und Bastelleim für Kinder.
Aus dem Papier werden kleinere Stücken geschnitten oder gerissen. Den Leim am besten auf einem Teller verteilen, so können die Kinder das Papier wunderbar damit befeuchten und auf den aufgeblasenen Luftballon verteilen, bis dieser rund herum in allen Farben bedeckt ist. Trocknen lassen und mit einer Schere oder Nadel den Luftballon im Inneren zerstechen.
Wer das Ei als Geschenk verwenden möchte, schneidet es im zickzack mittig auf. Ansonsten ergibt es eine schöne Osterdekoration oder kann auch als Wunschkarte verwendet werden. Abgewandelt funktioniert das Prinzip auch mit Gipsbinden oder festerem, geleimten Faden der auf den Luftballon gewickelt wird. Viel Spaß beim ausprobieren und abwandeln!
3. Schreibt dem Osterhasen eine Karte
Der Osterhase hat tatsächlich eine Postadresse. Jetzt könnt ihr nicht nur dem Christkind schreiben, sondern auch ans Osterhasenpostamt in Deutschland. Die Briefe oder Postkarten bekommt Hanni Hase. Und hier ist die Adresse:
Hanni Hase
Am Waldrand 12
27404 Ostereistedt
Besonders toll ist, dass jede Post garantiert auch beantwortet wird. Hanni Hase berichtet darin, was im Osterpostbüro los ist und schickt auch eine kleine Überraschung mit. Dafür muss der Brief allerdings spätestens eine Woche vor Karfreitag im Osterhasenpostamt ankommen.
4. Lernt gemeinsam ein Ostergedicht
Der April Der Regen klimpert mit einem Finger die grüne Ostermelodie. Das Jahr wird älter und täglich jünger. O Widerspruch voll Harmonie! Der Mond in seiner goldnen Jacke versteckt sich hinter dem Wolken-Store. Der Ärmste hat links eine dicke Backe und kommt sich ein bisschen lächerlich vor. Auch diesmal ist es dem März geglückt: er hat ihn in den April geschickt. Und schon hoppeln die Hasen, mit Pinseln und Tuben und schnuppernden Nasen, aus Höhlen und Gruben durch Gärten und Strassen und über den Rasen in Ställe und Stuben. Dort legen sie Eier, als ob's gar nichts wäre, aus Nougat, Krokant und Marzipan. Der Tapferste legt eine Bonbonniere, er blickt dabei entschlossen ins Leere – Bonbonnieren sind leichter gesagt als getan! Dann geht es ans Malen. Das dauert Stunden. Dann werden noch seidene Schleifen gebunden. Und Verstecke gesucht. Und Verstecke gefunden: Hinterm Ofen, unterm Sofa, in der Wanduhr, auf dem Gang, hinterm Schuppen, unterm Birnbaum, in der Standuhr, auf dem Schrank. Da kräht der Hahn den Morgen an! Schwupp sind die Hasen verschwunden. Ein Giebelfenster erglänzt im Gemäuer. Am Gartentor lehnt und gähnt ein Mann. Über die Hänge läuft grünes Feuer die Büsche entlang und die Pappeln hinan. Der Frühling, denkt er, kommt also auch heuer. Er spürt nicht Wunder noch Abenteuer, weil er sich nicht mehr wundern kann. Liegt dort nicht ein kleiner Pinsel im Grase? Auch das kommt dem Manne nicht seltsam vor. Er merkt gar nicht, dass ihn der Osterhase auf dem Heimweg verlor. Erich Kästner (1899-1974)
Unsere murkeligen Empfehlungen für ein kleines Osternest
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Und als kleines Dankeschön für Euch tollen kleinen und großen Murkelfreunde, haben wir eine niedliche Malvorlage für Euch zum downloaden :
Wir wünschen Euch wunderbare Feiertage!